Auf Grund der steigenden Wassertemperaturen wandern manche Meeresbewohner in nördlichere Gebiete, auf der Suche nach Nahrung.
Dieser Artikel wurde am 17. Oktober 2019 veröffentlicht
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Der Glatte Hammerhai zählt zu den Spitzenprädatoren, seinen Namen verdankt er seiner unverwechselbaren Kopfform. Im Durchschnitt werden diese Tiere 2,50 bis 3,50 Meter lang, vereinzelte Exemplare erreichen aber eine Größe von bis zu vier Metern und ein Maximalgewicht von 400 Kilogramm. Eigentlich bevorzugt der Hammerhai warme bis gemäßigte Wassertemperaturen, weshalb er vor allem im Pazifik, Atlantik und im Indischen Ozean anzutreffen ist. Doch manchmal wandern die Tiere auch in kühlere Gewässer, zum Beispiel an die britische Südküste.

Im Juli diesen Jahres wurde allerdings ein Tier vor der Südwestküste Irlands in der Keltischen See gesichtet und das ist ein sehr untypischer Anblick. Zuletzt wurde 2004 ein Glatter Hammerhai in Portreath, Cornwall an Land gespült. Auch wenn die Möglichkeit besteht, dass sich der Hai, der nun in der Keltischen See gesichtet wurde, einfach verirrt hat, schließen Experten nicht aus, dass es in Zukunft öfter zu Hai-Sichtungen in diesen Gebieten kommen wird. Dies wiederum führen sie auf die steigenden Wassertemperaturen hin. Ein Experte des National Oceanopgraphy Center Großbritanniens, erklärte gegenüber der Times, dass der Anstieg der Wassertemperatur in der Region ‚exotische’ Arten anzieht. Auf der Suche nach Nahrung wagen sie sich immer weiter in den Norden vor.

Rund um die britische Küste wurden in den letzten Jahren rund vierzig Arten gesichtet, die ansonsten eher wärmere Gewässer bevorzugen. Arten wie der Schwarzspitzenhai, der Koboldhai oder eben der Hammerhai, werden in den nächsten Jahrzehnten wohl öfter von ihrer heutigen Heimat vor der spanischen und portugiesischen Küste Richtung Großbritannien und Irland hinauf wandern. Mit einer Masseninvasion ist laut Experten aber dennoch nicht zu rechnen.


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