Die „Shell“ also zu Deutsch „Muschel“ ist eines DER Symbole für klassische Tankstellen. Gilt das mit dem neuen Plan der Ladepunkte vielleicht auch bald für Elektroautos? Fotocredit: © Julian Hochgesang via Unsplash
Die „Shell“ also zu Deutsch „Muschel“ ist eines DER Symbole für klassische Tankstellen. Gilt das mit dem neuen Plan der Ladepunkte vielleicht auch bald für Elektroautos? Fotocredit: © Julian Hochgesang via Unsplash
Eines der international größten Mineralöl- und Erdgas-Unternehmen setzt nun auch auf emissionsfreie Fortbewegung: Bis 2025 will der Shell-Konzern insgesamt 500.000 Ladepunkte für Elektroautos zur Verfügung stellen.
Dieser Artikel wurde am 3. Mai 2021 veröffentlicht
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Vor wenigen Monaten hat in den Niederlanden ein Prozess gegen den britisch-niederländischen Ölmulti Shell begonnen. Eingereicht wurde die Klage von diversen Umweltverbänden sowie Tausenden Bürgerinnen und Bürgern. Der Vorwurf: Shell würde den internationalen Kampf gegen den Klimawandel mit seinen Geschäftsaktivitäten behindern. Ziel des Gerichtsverfahren soll es sein, Shell dazu zu verpflichten, die unternehmerischen Investitionen dem Pariser Klimaabkommen anzupassen. Das bedeutet, dass die durch das Unternehmen entstehenden CO2-Emissionen bei der Erdöl- und Erdgasförderung bis 2050 auf null gesenkt werden müssten.

Ladeinfrastruktur für Shell von Bedeutung 

Womöglich mit ein Grund, warum das Unternehmen derzeit verstärkt in die Infrastruktur für Elektroautos investiert. Shell verfügt bereits über eine gewisse Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge: Im Jahr 2019 erwarb der Ölkonzern das in Los Angeles ansässige Unternehmen Greenlots, das sich der Entwicklung von Ladestationen für Elektroautos verschrieben hat. Und Anfang dieses Jahres hat Shell mit der Übernahme von Ubitricity in Großbritannien einen weiteren Schritt in Richtung Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge gemacht. Bei Ubitricity handelt es sich um ein 2008 gegründetes Berliner Start-up, das unter anderem mit der spannenden Idee Bekanntheit erlangte, bereits vorhandene Straßenlaternen zu E-Ladestationen umzubauen. 

Ladepunkte: 500.000 für Elektroautos in nur vier Jahren geplant

Aktuelle Pläne von Shell greifen den Elektroauto-Boom auf: Das Unternehmen plant noch bis 2025 ingesamt 500.000 Ladepunkte für Elektroautos zu errichten. In nur vier Jahren soll das E-Ladenetz damit erheblich ausgebaut werden. „Da sich die Bedürfnisse unserer Kunden weiterentwickeln, werden wir zunehmend eine Reihe von alternativen Energiequellen anbieten, die durch digitale Technologien unterstützt werden, um den Menschen die Wahl und die Flexibilität zu lassen, ganz gleich, wohin sie sich fortbewegen möchten und vor allem, womit sie dabei fahren“, äußerte sich dazu Mark Gainsborough im Jahr 2019, der zu diesem Zeitpunkt Executive Vice President von New Energies bei Shell war und dort den Bereich für erneuerbare Energien verantwortete. „Es ist ein Schritt, um das Laden von Elektrofahrzeugen zugänglicher und attraktiver zu machen. Sowohl für Energieversorger und Unternehmen als auch Gemeinden.“

Quellen: kilmareporter.de, finance.yahoo.com, handelsblatt.com / Fotocredit: © Julian Hochgesang via Unsplash


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