Dass die Zahl der eingereichten Bio-Weine jährlich steigt zeigt, dass BIO auch im Weinbau an Bedeutung gewinnt. Mehr als 400 Weine wurden heuer bei der Best of Bio Wine (organisiert von Bio-Hotels) vorgestellt.
„Ehrliche“ Bewertung ohne Profi-Sommeliers
Anders als üblich, fanden sich hier Laien-Weinliebhaber ein, 32 auserwählte Bio-Hotelgästen, die die Vorlieben des „herkömmlichen“ Gastes dokumentieren sollen. Es wird blind verkostet, das heißt ohne den Namen des Weingutes zu kennen oder das Etikett zu sehen. Gruppenweise werden die Weine vorgestellt und im Turnier-Verfahren ausgeschieden bzw. im Rennen belassen.
Es wird also nicht jeder Wein für sich anhand einer definierten Skala bewertet, sondern im direkten Vergleich nach persönlichem Geschmack, was „die gastronomische Realität widerspiegeln soll“ so Jürgen Schmücking (Diplom-Sommelier), der als Verkostungsleiter mit Rat und Tat zur Seite stand. Mit den schwer nachvollziehbaren Klassifizierungen von Profi-Sommeliers kann ohnehin kaum jemand etwas anfangen.
41 BIO-Sieger-Weine
Von den insgesamt 437 eingereichten Weinen schafften es 41 auf das Siegerpodest. 16 davon stammen aus Österreich, der Rest aus Deutschland, Italien und Frankreich. Erwähnenswert ist, dass die „Laienurteile“ erstaunlich oft mit den Bewertungen beim internationalen Bio-Weinpreis Mundus Vini-BioFach konform gehen. Scheint also, als ob man gar keinen Abschluss der Weinakademie benötigt, um zu erkennen was gut schmeckt… 😉
Video mit Eindrücken des heurigen Bio-Wine Award im Bio-Hotel Leutascherhof in Tirol.
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