Immobilieninvestoren werden in den kommenden Jahren vermehrt in Green Buildings investieren. Zu diesem Ergebnis kam eine Studie der Deutschen Hypo. Dadurch geraten Bauträger vermehrt unter Handlungsdruck. Allein in Deutschland betrug das Transaktionsvolumen am Investmentmarkt für Gewerbeimmobilien im Jahr 2019 11,6 Milliarden Euro. Das ist ein Plus im Vergleich zum Vorjahr von 15 Prozent.
Diese Entwicklung ist sehr erfreulich. Denn der Gebäudesektor spielt, was den Klimawandel betrifft, eine wesentliche Rolle. Zugleich hat die Europäische Union im Rahmen des „Green Deal“ zu ihrem Ziel erklärt, dass sie bis 2050 klimaneutral werden möchte.
„Green Buildings“: Labels sind nicht vergleichbar
Eine allgemeingültige Definition des Begriffs „Green Building“ gibt es zwar nicht. Doch der Konsens ist: Damit ein Gebäude als „Green Building“ gilt, muss es verschiedene Kriterien erfüllen. „Als grüne oder nachhaltige Immobilien werden Gebäude bezeichnet, die sich durch eine Ressourceneffizienz in den Bereichen Energie, Wasser und Material auszeichnen und somit ihre schädliche Auswirkung auf Gesundheit und Umwelt reduzieren“, zitiert haufe.de die Studie der Deutschen Hypo. Im Wesentlichen geht es also darum, dass das Gebäude ressourcenschonend gebaut und betrieben wird und die Baustoffe beim Abbruch wiederverwertet werden können. Dabei wird der gesamte Lebenszyklus des Gebäudes berücksichtigt.
Schwierig zu beurteilen ist dies allerdings. Denn „Green Labels“ wie Energieausweise und Nachhaltigkeitszertifikate sind international kaum vergleichbar und somit wenig transparent. Doch ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung sind diese Labels auf jeden Fall.
Quelle: „Studie: Nachfrage nach Green Buildings wird deutlich steigen“
Foto: Pixabay/yuanzhangliang
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