Ab Frühjahr 2026 wird Wien Energie an zwölf Anlegestellen entlang der Donau eine Landstrom-Infrastruktur bereitstellen, um Kabinenschiffe mit 100 Prozent Ökostrom zu versorgen. Mit dieser Initiative trägt Wien aktiv zur Reduktion von CO₂-Emissionen und zur Verbesserung der Luftqualität bei. Bis zu 50 Schiffe können dank sechs neuer Transformatorstationen gleichzeitig Strom beziehen, wodurch die Dieselgeneratoren in den Häfen durch umweltfreundliche Alternativen ersetzt werden.
Landstrom für besseres Stadtklima
Schiffe benötigen Strom nicht nur während ihrer Fahrten, sondern auch im Hafen für Bordsysteme und Klimaanlagen. Statt mit lautstarken Dieselgeneratoren wird dieser Bedarf künftig mit emissionsfreiem Strom gedeckt. Der Testbetrieb startet bereits im Herbst 2025. Laut Karl Gruber, Geschäftsführer von Wien Energie, zeigt das Projekt, wie Klimaschutz und Lebensqualität Hand in Hand gehen können.
Ein Meilenstein entlang der österreichischen Donau
Mit der neuen Infrastruktur in Wien wird der Ausbau der Landstrom-Versorgung entlang der österreichischen Donaubundesländer abgeschlossen. Bereits Städte wie Linz, Melk und Krems setzen auf diese Technologie. Mehr als 2.500 Kabinenschiffe und rund 390.000 Besucher*innen passieren jährlich die Reichsbrücke – ein zentraler Knotenpunkt, an dem nachhaltige Stromversorgung bald Realität sein wird. Der Wegfall der Dieselgeneratoren stellt einen erheblichen Beitrag zu sauberer Passagierschifffahrt dar, und Wien wird zum Vorbild für die klimafreundliche Integration von Schiffsverkehr in städtische Bereiche.
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Bild: Donaustationen.at