Eine innovative, nachhaltigere Recycling-Technik offeriert einen erfolgversprechenden Weg für eine Kreislaufwirtschaft der Kunststoffe.

Forscher der Northwestern University haben eine verblüffend einfache Methode entwickelt, um mit Luftfeuchtigkeit die Zersetzung von Plastikmüll zu realisieren. Mithilfe eines kostengünstigen Katalysators werden dabei die Bindungen in Polyethylenterephthalat (PET) aufgespalten. Danach wird das Material der Luftfeuchtigkeit der Umgebungsluft ausgesetzt, um PET in Monomere, also die zentralen Bausteine von Kunststoffen umzuwandeln. Ziel ist diese Monomere zuerst zu recyclen und in Folge zu upcyclen. Das alles günstiger und nachhaltiger, als dies mit bestehenden Verfahren gelingt.

Luftfeuchtigkeit + wieder verwendbarer Katalysator

Der verwendete Katalysator ist langlebiger und selbst recycelbar. Zudem behält er seine Wirksamkeit auch bei wiederholter Anwendung bei. Entscheidend aber ist, dass das Verfahren für gemischte Kunststoffe konzipiert ist und es gezielt Polyester für das Recycling herausfiltert, was eine Vorsortierung überflüssig macht. In Testverfahren mit Materialien der Abfallwirtschaft wie Plastikgebinde, Textilien und gemischten Plastikabfällen erwies sich das Verfahren als hocheffizient und zerlegte sogar bunte Kunststoffe in reines, farbloses TPA.


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