Pflanzen müssen nicht entweder hübsch oder essbar sein. Die Viola (Stiefmütterchen) beispielsweise verziert mit ihren prächtigen Blüten den Garten, doch sie schmeckt auch köstlich. Fotocredit: © Otto Wenninger/Pixabay
Pflanzen müssen nicht entweder hübsch oder essbar sein. Die Viola (Stiefmütterchen) beispielsweise verziert mit ihren prächtigen Blüten den Garten, doch sie schmeckt auch köstlich. Fotocredit: © Otto Wenninger/Pixabay
Wenn es um Gartenpflanzen geht, scheint es oft eine scharfe Trennung zwischen Zierpflanzen und Nutzpflanzen zu geben. Dabei gibt es einige Gartenpflanzen, die beides vereinen, nämlich Schönheit und Essbarkeit.
Dieser Artikel wurde am 9. Mai 2022 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Wer überlegt, im Garten Nahrung anzubauen, der achtet meist wenig auf die Optik, sondern darauf, ob die Pflanzen nährstoffreich und wohlschmeckend sind. Dabei gibt es auch Pflanzen, die unsere Gärten einerseits wunderschön zieren und andererseits durchaus schmackhaft sind. Und umgekehrt lohnt sich auch der Anbau klassischer Küchenkräuter, von denen wir oft gar nicht wissen, dass sie in voller Blüte ebenso zur Zierde geeignet sind.

Hier findest du eine Auswahl im Überblick:

  • Hagebutten: Wer einen Rosenstrauch im Garten hat, um sich an den königlich schönen Blüten zu erfreuen, der wird überrascht sein, dass es auch die Samen der Rosenpflanze geschmacklich in sich haben: Besser bekannt sind sie als Hagebutten. Hagebutten sieht man nicht so oft, da Rosen normalerweise zurückgeschnitten werden, wenn sie verwelken, wodurch auch die Früchte abgeschnitten werden. Lässt man jedoch die verwelkenden Blüten stehen, sollte man gegen Ende des Sommers die kleinen roten oder violetten Früchte sehen. Aus ihnen kann man Tee aufbrühen, Gelees herstellen oder sie trocknen und als Snack essen.
  • Mangold: Das Blattgemüse kennen wir tatsächlich eher als Alternative zu Spinat aus dem Supermarkt. Dabei kann Mangold unseren Garten durchaus aufhübschen, da er über besonders farbenfrohe Varianten verfügt. Seine Farben reichen von Rot über Gelb bis Violett und machen ihn zu einem bunten Beetbegleiter. Er kann sowohl im Herbst als auch im Frühjahr gepflanzt werden und verträgt sowohl Hitze als auch Frost. Mangold-Samenkapseln enthalten oft zwei Samen. Wenn beide blühen, kannst du einfach einen abschneiden, damit die andere Pflanze reif wird. 
  • Kapuzinerkresse: Sie ist eine blühende einjährige Pflanze, die wegen ihrer auffällig schönen Blüten als Zierde im Garten beliebt ist. Viele Hobbygärtner wissen jedoch nicht, dass diese Blüten und auch die Blätter essbar sind. Beide haben einen pfeffrigen Geschmack und können frisch in Salaten oder eingelegt verzehrt werden. Die Blüten wachsen den ganzen Sommer über und die Blätter haben eine einzigartige Form, die an Seerosen erinnert. In hippen Restaurants verziert sie mittlerweile sogar recht häufig unsere Speisen.
  • Schnittlauch: Dieses Gewürzkraut gehört wohl zu den beliebtesten in der heimischen Küche, das viele von uns nur in Form des langen schmalen Grüns aus dem Supermarkt kennen. Dabei ist Schnittlauch ein mehrjähriges, grasartiges Kraut, das uns in seiner vollen Blüte mit beeindruckend schönen, lilafarbenen Blüten im Garten erfreut. Er neigt dazu, in Büscheln zu wachsen und kann überhand nehmen, weshalb es ratsam ist, ihn regelmäßig auszulichten. Wenn man Schnittlauch in der Nähe von Paprika anbaut, kann er Blattläuse und andere Schädlinge abwehren. Und man sagt, dass er den Geschmack von Karotten und Tomaten verbessert, wenn er in der Nähe wächst.
  • Holunder: Hierzulande ist der strauchartige Baum wohl am ehesten dafür bekannt, dass er uns die Zutat für einen beliebten Sirup liefert. Neben Holundersirup kann der Strauch allerdings noch mehr, denn wenn er in seiner Blüte steht, verziert er Gärten als wirklich schöner Hingucker. Dank seiner geringen Größe und seiner hübschen Blüten ist er ein beliebter Beetbaum, der oft in Gruppen oder Reihen gepflanzt wird. 
  • Sonnenblume: Die Sonnenblume gehört nicht nur zu den bekanntesten Blumen der Welt. Sie wird bis zu drei Meter hoch und ihre große, gelbe Blüte ist ein unverwechselbares Zeichen für den Sommer. Im Herbst bilden sich aus den Blüten eine Fülle von Samen, die geerntet und roh oder geröstet verzehrt werden können. Während der Blütezeit können Sonnenblumen sehr kopflastig sein, daher sollte man sie am besten an einem Zaun entlang pflanzen, um sie zu stützen. Wenn die Samen nicht geerntet werden, können sie als natürliches Vogelfutter dienen. 

Quelle: treehugger.com / Fotocredits: © Otto Wenninger, Manfred Richter, MabelAmber, Annette Meyer,BoostyourCity_de, Ralph, Bruno /Germany (alle via Pixabay)


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